Ich war der Sohn der Morgenröte,
der Glanzstern an Gottes Firmament.
Ich war Cherubim,
ein Wächter des Himmels,
der, den man heute nur Satan nennt
Doch bin ich gefallen
mit flammenden Schwingen,
ein brennender Stern am Himmelszelt.
Verstoßen vom Vater
hüte ich heute
die mächtigen Pforten der Unterwelt.
Ich war der erste Engel,
Gottes treuerster Vasall.
Am Anfang stand mein Hochmut
und am Ende kam der Fall.
Ich griff nach seinen Sternen,
doch Gestirne brennen heiß.
Jedes Paradies hat Dornen
und jede Tat hat ihren Preis.
Ich war die Macht hinter der Schlange,
der Fehltritt in Gottes Paradies.
Ich war Advokat
von sündigen Seelen,
bis Gott mich hinabstieß
in mein Verlies.
Glaube und Hoffnung
sind in mir erloschen
und keine Liebe wärmt mein Blut.
So weinte ich Tränen
aus flüssigem Feuer
voll loderndem Hass und kalter Wut.
Ich griff nach deinen Sternen,
Gestirne brennen heiß.
Dein Paradies hat Dornen
und jede Tat hat ihren Preis.
Ich war der erste Engel,
der, den man nur Satan nennt.