Gute Ruh', gute Ruh’!
Thu die Augen zu!
Wandrer, du müder, du bist zu Haus
Die Treu' ist hier
Sollst liegen bei mir
Bis das Meer will trinken die Bächlein aus
Will betten dich kühl
Auf weichen Pfühl
In dem blauen krystallenen Kämmerlein
Heran, heran
Was wiegen kann
Woget und wieget den Knaben mir ein!
Wenn ein Jagdhorn schallt
Aus dem grünen Wald
Will ich sausen und brausen wohl um dich her
Blickt nicht hinein
Blaue Blümelein!
Ihr macht meinem Schläfer die Träume so schwer
Hinweg, hinweg
Von dem Mühlensteg
Böses Mägdelein, daß ihn dein Schatten nicht weckt!
Wirf mir herein
Dein Tüchlein fein
Daß ich die Augen ihm halte bedeckt!
Gute Nacht, gute Nacht!
Bis Alles wacht
Schlaf' aus deine Freude, schlaf’ aus dein Leid!
Der Vollmond steigt
Der Nebel weicht
Und der Himmel da droben, wie ist er so weit!